Entspannungstechniken

Was macht Ihr, damit der Kurerfolg lange erhalten bleibt? Könnt Ihr das Erlernte im Alltag einbauen? Gebt Eure Erfahrungen an andere Mütter und Väter weiter
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J.Dambier
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Entspannungstechniken

Beitrag von J.Dambier » Sonntag 25. April 2010

Entspannungstechniken
Jutta schrieb am 20.06.2006 um 13:32:
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Habt ihr in der Kur auch Entspannungstechniken gelernt?
Ich hatte bei meiner ersten Kur Progresive Muskelentspannung (PM) gelernt, aber damit kann ich ehrlich gesagt nichts anfangen, denn ich bekonmme schon Zustände, wenn ich daran denke lange still liegen zu müssen.
In der letzten Kur habe ich es dann mal mit Yoga probiert und muss sagen das finde ich klasse. Da ist Bewegung dabei und vieles was der Atemgymnastik ähnlich ist. Ist sehr gut bei Asthma.

Macht ihr zu Hause damit weiter?

BB1971 schrieb am 20.06.2006 um 13:42:
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Also ich kenne diese Entspannungtechniken alle sehr genau da ich Physiotherapeutin bin.
Aber was nutzt das ganze Wissen, wenn man keine Zeit hat? Ich bin innerlich so unruhig und kribbelig, dass ich noch nicht einmal für eine Tasse Kaffee sitzen bleibe, weil ich beim Sitzen schon wieder irgendeine Arbeit sehe, die erledigt werden will. Oder es ruft einer "Ich habe AA gemacht!" - "Der hat mich gehauen!" - "Jonas läuft weg!" "Ich habe Hunger" "Ich habe Durst!"
Und wenn ich abends liege und die Augen schließe, bin ich 2 Min. später eingeschlafen!

Am hilfreichsten in meiner Kur waren die beiden Gespräche mit der Psychologin. Sie hat mir geholfen einige Dinge mal anders zu sehen und das Chaos in mir etwas zu sortieren. Ich kann manche Dinge jetzt ETWAS distanzierter betrachten und den Stress nicht mehr so doll an mich ranlassen, dass er mich auffrißt. Das ist allerdings auch sehr tagesformabhängig.

Jutta schrieb am 20.06.2006 um 13:48:
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Hallo Barbara,

da hast du natürlich Recht. Ich habe auch so Tage, da komm ich einfach nicht zur Ruhe. Manchmal setzte ich mich auch einfach mal 5 Minuten hin und träume von der letzten Kur oder einer schönen Situation und dann geht es mir wieder besser.

Susi schrieb am 20.06.2006 um 14:51:
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Hallo Jutta

Ich habe bei meiner ersten Kur auch Progressive Muskelentspannung erlernt.
Am allerbesten aber fand ich das Autogene Training.
Manchmal Träume ich auch von der letzten Kur und erinnre mich noch gern an die schöne zeit zurück.


LG Susi

Teo schrieb am 20.06.2006 um 19:45:
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Hallöchen

ich hatte auch die Progressive Muskelentspannung und fand sie einfach nur toll. Kenn aber auch keine andere. Hab es zu Hause nie wieder angewendet.

Jutta schrieb am 21.06.2006 um 20:52:
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Genau das ist das Problem an diesen Entspannungstechniken. Man muss sie so weit beherrschen, dass man sie ganz schnell im Alltag anwenden kann.

BB1971 schrieb am 22.06.2006 um 08:31:
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In der Theorie soll es so sein. Ich gebe eine Wirbelsäulengymnastik - da bin ich von einer Sekunde auf die andere ruhig, wenn ich mit den Teilnehmern Entspannungstechniken mache. Aber zu Hause, in diesem Gewusel, wenn 3 kleine Kinder um mich rumspringen, das Chaos wächst, das Telefon schellt, ich noch nicht einmal in Ruhe alleine aufs Klo kann und die Kinder sich streiten - keine Chance!

Teo schrieb am 22.06.2006 um 11:05:
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also ich hab ja nun eine Tochter die mir schon meine Ruhe läßt da sie schon 17 ist aber in der Kur hat die Psychologin dich ja wie soll ich sagen eingeschläfert und das fehlt mir hier z.b ne CD wo einer die ANweisung gibt erst die Arme usw....
Versteht ihr was ich mein ??

BB1971 schrieb am 22.06.2006 um 11:24:
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Ja, das verstehe ich. Um es richtig zu lernen - damit man es auch alleine kann - reichen 3 Wochen Kur auch nicht aus!

Meine KK hat allerdings meine Kur abgelehnt mit der Begründung: offensichtlich hat die Mutter nichts aus der letzten Kur gelernt!

Ich müßte nämlich nach einer Kur so gut vorbereitet sein, dass ich 4 Jahre so auskomme - da darf mir der Stress einfach nichts anhaben. Die Kur muss die Mütter quasi für 4 Jahre stressresistent machen - frage mich, wie sie sich das vorstellen!

Teo schrieb am 22.06.2006 um 12:23:
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Ich farge mich sehr oft wie die sich das vorstellen mit dieser blöden Antwort alle Möglichkeiten vor Ort noch nicht ausgeschöpft. Wie bitte soll das gehen. Wir wohnen auf dem Dörfchen hier und ich muß in jede Richtung ne halbe Stunde fahren. Ich kann das dann zum Hauptberuf machen.

Und das mit dem 4 Jahre erholen ist so ein Schwachsinn aber leider Gesetzt wenn du nicht wirklich was nachweisen kannst das du neu erkrankt bist hast du glaub ich keine Chance.

Lg

Jutta schrieb am 22.06.2006 um 14:21:
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Oftmals kann man in einer KUr ja die verschiedenen Entspannungsmethoden ausprobieren. Da gibt es überall mal 2 "Schnupperstunden" umd zu testen, welche einem am Besten gefällt, aber um das wirklich beherrschen zu können benötigt man mindestens 10 bis 20 Übungsstunden und ein Lehrer, der es einem wirklich vermitteln kann.
eine MUKI-Kur ist eine Vorsorgekur um einen Möglichkeiten aufzuzeigen und den Grundstock zu legen. Das setzt allerdings aber auch voraus, dass man zu Hause dann verscuht das Erlernte umzusetzen. Das ist im Alltag mit kleinen Kindern sehr schwierig, das wissen wir alle, aber man muss versuchen sich wenigstens einen kleinen Freiraum für sich selbst zu schaffen. Was man dann macht, ist eigentlich egal.

Tina schrieb am 22.06.2006 um 14:41:
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Bei uns in der Kurklinik wurden auch beide Entspannungstechniken angeboten. Es war aber nur auf freiwilliger Basis. Ich habe dort nicht teilgenommen weil ich nicht ruhig liegen bleiben kann. Da werde ich ganz kribbelig. Ich kann besser mit einem Buch oder einer Zeitschrift entspannen. Oder ich lege mich einfach auf das Sofa und schlaf ne halbe Stunde (im Mom. leider besetzt, da schläft gerade mein Sohn).

BB1971 schrieb am 22.06.2006 um 18:53:
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Ja, klar muss / oder sollte man zu Hause was tun. Aber es ist wirklich nicht immer möglich. Oft gehe ich mit allen drei Kindern einkaufen - aber mindestens immer mit einem. Egal wo ich gehe und stehe - ich bin in Begleitung von mind. 1 Kind. Gestern ist Jonas im Auto eingeschlafen und ich bin schnell alleine ins Geschäft gehüpft (brauchte eh nur 1 Teil abholen) - ich bin sofort angesprochen worden: "Wie? Du - OHNE KIND?"
Ich hätte überhaupt keine Idee, wie ich mir eine Stunde Freiraum für Anwendungen o.ä. nehmen sollte. Es ist schon total hektisch, damit ich es überhaupt schaffe zur Arbeit zu kommen, wenn mein Mann abends nach Hause kommt.

Ansonsten konnte ich mir mal eine Zeit lang 1 Stunde nehmen um zu joggen - das war Mo abends um 20 Uhr, wenn die Kinder schlafen. Oder Samstag morgen um 6.30. Aber selbst das habe ich seit November nicht mehr geschafft. Und zu diesen Zeiten wird kein Kurs angeboten!
Und wie gesagt: Es scheitert nicht an dem Wissen bei mir - es scheitert an der Zeit. Wenn ich abends im Bett liege, habe ich früher gelesen. Jetzt mache ich die Augen zu und versuche den Tag nochmal Revue passieren zu lassen - keine Chance! Ich schlafe sofort ein!
Gegen 2 Uhr werde ich wach und mache das Licht aus. Mein Buch bleibt seit Wochen unberührt - schade! ich weiß schon gar nicht mehr, worum es darin geht

Darum habe ich mich so geärgert, dass die Kasse mir schreibt (sinngemäß): Sie haben eine stressige Situation, aber die hatten sie vor 2 Jahren auch schon!

Ich habe aber seit 2 Jahren Dauerstress - abgesehen davon, das meine Mutter schwerst krank ist, meine Schwiegermutter auch...

Naja, ist auch egal - wollte mich darüber gar nicht mehr so ärgern! Ich wollte das Thema abhaken und mich wieder auf das Alltägliche konzentrieren. Denn dafür braucht man die Energie viel nötiger!
Trotzdem tut es mal gut, den Frust nieder zu schreiben!
Danke fürs lesen!

Jutta schrieb am 22.06.2006 um 19:51:
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Hallo BB,
schreib auf was du denkst. Das tut schon mal gut.
Ich wollte damit auch niemanden angreifen oder unterstellen, dass er zu Haus enicht die Möglichkeiten ausschöpft.
Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass Mütter aucheigenständige Personen mit EIGENEN Bedürfnissen sind und nicht immer nur funktionieren können.
es muss nicht immer ein Kurs sein, ein nettes Telefongespräch mit einer Freundin wirkt auch wunder.

Teo schrieb am 22.06.2006 um 20:02:
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als ich das erste mal aus Bad Bertrich von der Kur kam war ich richtig gedrillt. Ich bin jetzt wichtig wir ahebn in Gruppengesprächen geredet und diskutiert wie kann man was anders machen und das ich wichtig bin. Ich kam nach Hause und hab erst mal aufgeräumt alle Sachen die mich stressten und eigentlich gar nicht für mich waren hab ich erst mal zur Seite gelegt. Ich habe wirklich etwas für mich getan. Diese Kur hatte echt einen einschneidenten Erfolg für mich.

Jutta schrieb am 22.06.2006 um 20:09:
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Passend zum Thema stand heute das bei uns in der Zeitung:

Eine freundliche Absage dient als Selbstschutz

Etwas Hässliches kaufen, nur weil sich die reundliche Verkäuferin so viel Mühe gemacht hat - das kennen viele.Häufig antworten sie mit Ja, wenn sie eigentlich Nein sagen möchten - und bereuen es anschließend. Gründe dafür gibt es viele: Angst, die Freunde zu enttäuschen, den Job zu riskieren oder einfach nur unhöflich zu erscheinen. Doch Nein sagen lässt sich lernen.
Wer das nicht sagen kann, tut ständig Dinge gegen den eigenen Willen. Manche Menschen merken erst nach Jahren, dass sie eigentlich nur für andere da sind und nichts zurück bekommen. Wer die eigenen Interessen immer hinten anstellt, ist schnell überlastet. Ein gesundes Nein ist wichtig. Denn übertrieben Opferbereitschaft schadet: Im schlimmsten Fall macht ständiges Ja sagen sogar krank.....

Natürlich muss man für seine Kinder da sein, aber müssen immer die Gleichen im Kindergarten den Kuchenbasar betreuen, die Kinder zum Wettkampf begleiten und so weiter???

Was spricht dagegen sich, abends wenn die Kinder im Bett sind, mit einer Freundin zu einem Plausch zu treffen???
Männer gehen ganz selbstverständlich weiter in ihren Sportverein, auch wenn ein Baby da ist. Sie kommen gar nicht auf die Idee, da zurück zu stecken.

Ich hoffe ihr zerreist mich jetzt nicht in der Luft. Ich weiß meine Kinder sind schon älter und da ist das einfacher, aber glaubt mir, die Sorgen werden nicht kleiner dadurch.

Und vor allem tut ihr ja alle schon was für euch. Wenn ihr hier mit uns schreibt oder chattet, kümmert ihr euch um eure Gedanken. Das ist gut so.

BB1971 schrieb am 22.06.2006 um 20:22:
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Das sehe ich auch so! Das Forum und die Unterhaltung mit Euch ist schon Luxus für mich und tut mir total gut. Der Freiraum - naja. Mein Mann ist oft 3-4 Tage die Woche komplett weg - ansonsten kommt er um 18 Uhr und ich gehe um 19 Uhr. Er macht auch nichts mehr alleine - es ist einfach keine Zeit da.

Ich blicke jetzt hoffnungsvoll nach vorne: Ich habe mir vorgenommen in den Ferien viel Zeit in Ruhe mit den Kindern zu verbringen, schöne Dinge mit ihnen zu unternehmen, die uns allen Freude machen...

Ab August kommt der Kleinste in den Kindergarten - da kann ich alles liegengebliebene in Ruhe erledigen und es fängt ein neuer - hoffentlich ruhigerer - Lebensabschnitt an.
Ich hoffe, dass ich ab Januar 2007 (und nicht früher) anfange zu arbeiten - 2 Vormittage. Dann habe ich wirklich mal Zeit!

Aber Du hast Recht: Ich gehöre auch zu denen, die in jeder Helferliste zu finden sind. Aber ich mache es auch für die Kinder! Neulich mußte ein Besuch der Polizei im Kindergarten abgesagt werden, weil sich keine einzige Mutter bereiterklärt hat mit ihrem Aute ein paar Mal auf der Strasse hin- und her zu fahren, damit die Kinder üben können. Ist doch blöd, oder? Anschließend aber meckern, dass ständig was ausfällt!

Jutta schrieb am 22.06.2006 um 20:39:
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Da geb ich dir vollkommen Recht Barbara. Und diejenigen die am lautesten krähen haben die meiste Zeit.

Ist euch das Phänomen auch schon mal aufgefallen, dass meist die Mütter überall noch mithelfen, die eh zu ihren 2, 3 oder mehr Kindern auch noch arbeiten gehen und die Vollzeitmütter mit einem Kind, haben keine Zeit???

Bitte jetzt nicht aufregen liebe Muttis mit einem Kind die ihr gerade Kuchen für den Kindergarten backt *grins*

[Dieser Beitrag wurde am 22.06.2006 - 20:41 von Jutta aktualisiert]

BB1971 schrieb am 22.06.2006 um 20:48:
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Aber so isses! Nicht immer, aber immer öfter!

Und diejenigen, die ich beim Schulfest gebeten habe beim Grillen zu helfen, hatten "keine Lust" (wörtlich!!)- wie bitte? KEINE LUST?
Und genau dieselben haben hinterher gemeckert, es hätte organisatorisch besser sein können!

Da platzt mir der Kragen!

Jutta schrieb am 22.06.2006 um 20:54:
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Mehr kann man dazu nicht sagen.

BB1971 schrieb am 22.06.2006 um 20:57:
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jau - immer drauf!

Susi schrieb am 22.06.2006 um 21:10:
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Jutta schrieb
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Ist euch das Phänomen auch schon mal aufgefallen, dass meist die Mütter überall noch mithelfen, die eh zu ihren 2, 3 oder mehr Kindern auch noch arbeiten gehen und die Vollzeitmütter mit einem Kind, haben keine Zeit???




Tja was soll man dazu sagen?
Ich war gestern in der Schule auf den Elternabend da wurde alles mögliche besprochen auch das Einschulungs Jahr 2006/2007
Die Kinder machen ein tolles Programm und für die Gäste der Einschüler hat die Lehrerin den Vorschlag gemacht, bereiterklärende Eltern zu finden die ein oder zwei Kuchen backen und ihn dann auch an die Gäste zu verkaufen.
Der Erlös geht in die gesamte Schule, damit werden Spielplätze und etc. erneuert und wisst ihr was keiner wollte einen Kuchen backen.
Ich finde es so traurig denn schließlich geht das Geld ja in die schule, wo auch deren Kinder es mal gut haben werden.
Ich habe mich kurzer Hand dazu entschlossen (nicht das 1 x) den Kuchen zu machen in der Hoffnung das ihn auch ein anderer Elternteil dann zur Einschulung verkaufen wird.
Hustekuchen war.
Angeblich sind alle weg und keiner hat Zeit.
Nun backe ich Kuchen und werde ihn auch noch im August von 8.30-12.30 Uhr brav an die Gäste weiter verkaufen.
Das ist doch ein ding oder?
Keiner hat sich bis jetzt bereiterklärt da irgendwie auch nur ein wenig mit zu helfen oder sich gar zu beteiligen.
Nicht mal beim Sportfest, selbst da habe ich das übernommen, nachdem sich nach 10 Minuten noch immer keiner gemeldet hat.
Blumen über die Sommerferien zu pflege haben gerade mal 4 Muttis mitgenommen, obwohl es 22 Eltern sind.
Das finde ich sehr traurig.
Sorry aber ich musste jetzt auch mal schimpfen, weil das mir wirklich gegen den strich geht, wie manche Eltern so sein können.
Ich könnte noch vielmehr erzählen, aber ich glaube das ist dann doch ein anderes Thema.

LG Susi

[Dieser Beitrag wurde am 22.06.2006 - 21:13 von Susi aktualisiert]

Tina schrieb am 23.06.2006 um 10:07:
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Ich glaube das ist überall so. Bei uns auch. Jetzt hatten wir Sportfest und wir sollten wieder helfen. Ich habe mich diesmal nicht eingetragen es sind doch noch 20 andere da. Dachte ich! Wer stand mit der Stoppuhr auf dem Sportplatz? Ich natürlich. Ich habe jetzt 4 J lang geholfen in der Schule bei jedem was anstand. Selbst als auf meinem Geb Schulfest war stand ich in der Klasse und habe geholfen. Das ist echt ein Trauerspiel. Im Kiga lief es genauso. Und wie ich mich kenne geht es die nächsten 4 Jahre so weiter. Aber ich tue es für meine Kinder und ich finde es schade das es so wenig Eltern gibt die genauso denken!!
Viele Grüße
Jutta

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Silvia
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Re: Entspannungstechniken

Beitrag von Silvia » Samstag 24. Juli 2010

Entspannungsverfahren
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Entspannungsverfahren (synonym: Entspannungstechniken, Entspannungsmethoden) sind übende Verfahren zur Verringerung körperlicher und geistiger Anspannung oder Erregung. Körperliche Entspannung und das Erleben von Gelassenheit, Zufriedenheit und Wohlbefinden sind eng miteinander verbunden. Entspannungsverfahren werden als Behandlungsverfahren in der Psychotherapie und allgemein zur Psychohygiene genutzt.

Für die Übung der Entspannungsverfahren gibt es ritualisierte Settings, in denen eine bestimmte Zeitdauer der Übung mit festgelegten Übungsphasen, eine bestimmte körperliche Haltung, zumeist Sitzen oder Liegen, und die Konzentration auf bestimmte Vorstellungen oder Empfindungen vorgegeben werden.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Grundlagen
2 Übersicht Entspannungsverfahren
2.1 Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung
2.1.1 Autogenes Training
2.1.2 Progressive Muskelentspannung
2.2 Meditative Verfahren
2.2.1 Meditation
2.2.2 Yoga
2.3 Hypnose
2.4 Imaginative Verfahren
2.5 Biofeedback
2.6 Entspannung in Bewegung
2.6.1 Qigong und Taijiquan
2.6.2 Körpertherapiemethoden
3 Wirkungen
4 Anwendungsbereiche
5 Literatur
6 Weblinks
7 Einzelnachweise


Grundlagen [Bearbeiten]
Ziel aller Entspannungsverfahren ist die Entspannungsreaktion, die sich auf neuronaler Ebene in einer Aktivierung des Parasympathikus und einer Schwächung des Sympathikus äußert. Auf der körperlichen Ebene wird der Muskeltonus verringert, die Reflextätigkeit vermindert, die peripheren Gefäße erweitert, die Herzfrequenz verlangsamt, der arterielle Blutdruck gesenkt, der Sauerstoffverbrauch reduziert, die Hautleitfähigkeit verringert und zentralnervös die hirnelektrischen und neurovaskulären Aktivität verändert. Auf der psychologischen Ebene wird in der Entspannungsreaktion Gelassenheit, Zufriedenheit und Wohlbefinden erlebt und die Konzentrationsfähigkeit und Differenzierungsfähigkeit der körperlichen Wahrnehmung ist verbessert.

Alle Entspannungsverfahren zielen durch häufiges Wiederholen der Entspannungsreaktion auf eine Bahnung und Stabilisierung derselben im Zentralnervensystem ab. Je länger ein Entspannungsverfahren geübt ist, also je öfter und stärker die Entspannungsreaktion wiederholt wurde, desto schneller und leichter kann sie auf Grund von Konditionierungsprozessen im Alltag aktiviert werden. Eine kurze Selbstinstruktion oder eine kleine bewusste körperliche Veränderung können dann, selbst in Stresssituationen, schnell beruhigend wirken.

Die Entspannungsreaktion steht im Gegensatz zur Stressreaktion. Beide Reaktionen unterliegen psychophysiologischen Prozessen in der Wechselwirkung zwischen psychischen Vorgängen und körperlichen Funktionen. Manche Entspannungsverfahren, wie zum Beispiel die progressive Muskelentspannung, nutzen stärker die Möglichkeit durch Veränderung körperlicher Funktionen auf psychische Vorgänge Einfluss zu nehmen, während andere Entspannungsverfahren, wie zum Beispiel das autogene Training, stärker die Möglichkeit nutzen, durch Veränderungen psychischer Vorgänge die körperlichen Funktionen zu beeinflussen. In beiden Vorgehensweisen kann sich der Übende über die Zusammenhänge zwischen seinen körperlichen Empfindungen und seinen Bewusstseinszuständen bewusster werden.

In der Übung eines Entspannungsverfahrens lernt der Übende seine Gedanken und seinen Körper bewusst zu beeinflussen. Eine in dieser Weise bewirkte Steigerung des Wohlbefindens und Linderung oder bessere Bewältigung von Beschwerden stärkt das Erleben von Selbstwirksamkeit, Selbstkontrolle und Selbstkompetenz.

Übersicht Entspannungsverfahren
Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung [Bearbeiten]
Das Autogene Training und die Progressive Muskelentspannung sind die beiden klinisch bedeutsamsten Entspannungsverfahren. Allein diese Verfahren wurden speziell zur Übung der Entspannungsreaktion entwickelt, während die meisten Methoden, die auch als Entspannungsverfahren angewendet werden, andere primäre Zielsetzungen haben. Beide Methoden sind relativ leicht zu erlernen. Eine fachkundige Anleitung wird empfohlen, aber es werden auch Bücher und Audio-CDs zum Selbststudium angeboten.

Autogenes Training
Das Autogene Training ist ein von Johannes Heinrich Schultz in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts entwickeltes autosuggestives Entspannungsverfahren. Der Übende konzentriert sich auf kurze formelhafte Vorstellungen, die einige Zeit langsam wiederholt werden, wie zum Beispiel „Die Arme und Beine sind schwer.“ oder „Die Atmung geht ruhig und gleichmäßig.“

Progressive Muskelentspannung
Edmund Jacobson entwickelte die Progressive Muskelentspannung (Progressive Muskelrelaxation) ungefähr in der gleichen Zeit, in der Schultz das Autogene Training entwickelt hatte. Bei diesem Entspannungsverfahren spannt der Übende einzelne Muskelgruppen an und lässt sie wieder los. Wesentliches Element der Übung ist die Achtsamkeit des Übenden für die empfundenen Unterschiede zwischen Anspannung und Entspannung.

Meditative Verfahren
Vielfältige Meditationsmethoden und Yoga sind fernöstliche Praktiken mit spirituellem Hintergrund, die im Westen häufig säkularisiert auf Grund ihrer entspannenden Wirkung praktiziert und auch in die klinische Praxis integriert werden. Der Meditation und dem Yoga werden neben der Entspannungsreaktion weitergehende positive Wirkungen zugeschrieben.

Meditation
Im klinischen Bereich wird vor allem die Achtsamkeitsmeditation angewendet, wie sie im Zen und im Vipassana praktiziert wird, und von Jon Kabat-Zinn in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts im Rahmen der Achtsamkeitsbasierten Stressreduktion als Entspannungsverfahren in der Verhaltenstherapie eingeführt wurde.

Yoga
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstand ein säkularisiertes Yoga, das vor allem wegen seiner positiven Effekte, sowohl auf die physische als auch auf die psychische Gesundheit, praktiziert wird. In Achtsamkeit praktizierte Körperstellungen (Asanas) und Atemübungen (Pranayama) bewirken eine Entspannungsreaktion.

Hypnose
Mit Hypnose können Trancen mit tiefen Entspannungszuständen induziert werden. Das Verfahren kann eigenständig nur als Selbsthypnose durchgeführt werden, bei der die erreichbaren Entspannungszustände weniger tief als in der Hypnose sind. Das autogene Training ist eine standardisierte Form der Selbsthypnose.

Imaginative Verfahren
Fantasiereisen, Imaginationen oder Visualisierungen dienen, wenn sie als Entspannungsmethoden genutzt werden, der Vertiefung der Entspannung und sind oft Teil anderer Entspannungsverfahren wie in der Oberstufe des Autogenen Trainings oder in einigen Formen der Meditation.

Biofeedback
Seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts werden Biofeedback-Verfahren entwickelt und erforscht. Bei dieser Methode werden dem Übenden biologische Körperfunktionen, die normalerweise nicht wahrgenommen werden können, wie zum Beispiel Puls, Hautleitwert oder Hirnströme mittels elektronischer Hilfsmittel akustisch oder visuell zurückgemeldet und damit bewusst gemacht. Der Übende lernt, autonome Körperfunktionen willentlich und objektiv messbar zu beeinflussen. Biofeedback-Methoden können als eigenständige Verfahren angewendet oder zur Unterstützung beim Erlernen von Entspannungsverfahren genutzt werden.

Entspannung in Bewegung
Neben den in ruhender, meist sitzender oder liegender, Haltung geübten Entspannungsverfahren gibt es selbstständig übbare Methoden, die durch achtsame Bewegungen eine Entspannungsreaktion bewirken. Die erreichbare Entspannungsreaktion ist in diesen Übungen kleiner als in Übungen mit ruhender Haltung. Die Übungen sind als Entspannungsverfahren besonders für Menschen geeignet, denen eine längere ruhende Haltung schwer fällt oder die in der ruhenden Haltung zur Schläfrigkeit neigen.

Qigong und Taijiquan
Die fernöstlichen Methoden Qigong und Taijiquan dienen vorrangig der langsamen, meditativen Übung harmonischer fließender Bewegungen.

Körpertherapiemethoden
In einigen Körpertherapiemethoden wurden Übungen entwickelt, die außerhalb von Therapiesitzungen geübt werden können. Dazu zählen die Alexander-Technik, die Feldenkrais-Methode, die Konzentrative Bewegungstherapie (KBT) und Atemtherapie-Methoden.

Wirkungen
Während der Übung eines Entspannungsverfahrens können aktuelle Spannungszustände oft schnell gelöst und chronische Spannungszustände reduziert werden. Nach drei bis vier Wochen regelmäßiger Übung wird der entspannende und beruhigende Effekt im Alltag spürbar, einerseits als eine größere allgemeine Gelassenheit und andererseits als eine bessere Fähigkeit der Selbstregulation, indem der geübte Entspannungszustand willentlich hergestellt werden kann. Entspannungsverfahren sind grundlegende Elemente des Stressmanagements.

Auf Grund der unspezifischen Wirkung der Entspannungsverfahren ist das therapeutische Anwendungsspektrum sehr breit und sie sind in der Behandlung von zahlreichen psychischen und körperlichen Störungen und Krankheiten, oft als Zusatzmaßnahme, indiziert. Zu den psychischen Störungen, bei denen Entspannungsverfahren eingesetzt werden, gehören stressbedingte Störungsformen, Angststörungen, Belastungs- und Anpassungsstörungen, leichte bis mittelgradige depressive Störungen, Sprechstörungen, Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrome, und Störungen infolge von Substanzmissbrauch. Körperliche Erkrankungen, bei denen eine Wirksamkeit der Entspannungsverfahren nachgewiesen werden konnte, sind Bluthochdruck, koronare Herzerkrankungen, periphere Durchblutungsstörungen, Asthma bronchiale, gastrointestinale Störungen, Kopfschmerzen vom Migräne- und Spannungstyp, akute und chronische Schmerzen, Schlafstörungen, werbung Funktionsstörungen und somatoforme Störungen. [1][2]

Bei psychotischen Störungen, schweren depressiven Episoden, Zwangsstörungen und hypochondrischen Störungen können Kontraindikationen bestehen.

Anwendungsbereiche
Entspannungsverfahren finden in der Psychotherapie und in der psychosomatischen Medizin, sowohl in tiefenpsychologisch als auch in verhaltentherapeutisch orientierten Psychotherapieverfahren Anwendung. In psychosomatischen Kliniken werden oft mehrere unterschiedliche Entspannungsverfahren angeboten. Entspannungsverfahren werden auch in der Prävention, Rehabilitation, in der Sporttherapie [3] und im Wellnessbereich angewendet. Sie sind Bestandteil vieler Volkshochschulprogramme und die Kurse einiger Entspannungsverfahren werden von den Krankenkassen bezuschusst.

teilkopiert aus Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Entspannungsverfahren
„Man muss nicht verrückt sein, aber es erleichtert das Leben ungemein“.

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Re: Entspannungstechniken

Beitrag von Silvia » Samstag 24. Juli 2010

Wir haben schon vieles davon ausprobiert und manches wenden wir regelmässig an

mein Sohn hat bei einem stationärem Aufenthalt und in seiner Kur die progressive Muskelentspannung gelernt und wendet sie noch heute regelmässig an.

Meine Tochter hat die Phantasiereisen für Kinder kennen und lieben gelernt-
sie entspannt traumhaft dabei-
es gibt dafür tolle CD´s.

In der letzten Kur haben wir auch die Phantasiereisen mitgemacht-
auch die Mütter.
Autogenes Training wurde auch angeboten und es tat gut.

Feldenkreis werde ich im Herbst an der VHS erlernen-
wichtig, um richtig gehen und stehen und laufen neu zu erlernen (laufe seit über 20 Jahren in sogenannter Schutzhaltung)-
das wird nicht einfach-und vorallem wird es lange dauern...


Ausserdem sind meine Kinder in Reiki (nach Usui)eingeweiht-
beide den ersten Grad-
ich selber habe seit längerem den zweiten Grad und werde dieses und nächstes Jahr mit meiner Reikimeisterausbildung anfangen.
Gerade das Reiki hat mir in schwierigen Zeiten ausserordenllichen Halt gegeben-
und vorallem die innere Ruhe, die mir immer mal wieder abhanden kommt.
Richtig zum Tragen kam Reiki, als ich Hirnbluten bekam....eine lange Geschichte...


von daher muss vsl jede/r seinen eigenen Weg finden-
nicht alles passt zu jedem....

liebe Grüsse

„Man muss nicht verrückt sein, aber es erleichtert das Leben ungemein“.

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Re: Entspannungstechniken

Beitrag von J.Dambier » Mittwoch 28. Juli 2010

Danke dass du dir so viel Mühe gemacht hast.
Vieles davon kannte ich auch noch nicht.
Viele Grüße
Jutta

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