Mones Adventskalender Türchen Nr.21

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Gewitterhexe
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Mones Adventskalender Türchen Nr.21

Beitrag von Gewitterhexe » Dienstag 21. Dezember 2010

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Weihnachtsgeschichte
Hektisch eilte ich durch den Laden, „Eier Milch, Mehl... ach ja Puderzucker und..“Plötzlich wurde mein innerer Einkaufzettel von eher unweihnachtlichen Klängen unterbrochen. Ich schaute auf und sah ein schreiendes Kind in einem Einkaufswagen. Das Bild was sich mir bot, war nicht ungewöhnlich: Eine aufgebrachte Mutter um die 30 die ihr schätzungsweise 3-jähriges Kind im Wagen zu beruhigen versucht, an der Hand ein weiteres, älteres Kind. Das Kindergeschrei steigerte sich in höchste Töne und der kunstvolle Turm von Weihnachtsdekoration im Einkaufswagen fing wegen der Zappelei des Kindes bedrohlich an zu schwanken . Dann das Machtwort der Mutter: „ Wenn du jetzt nicht lieb bist, bringt das Christkind dir nichts!“ Das Ergebnis dieser Aussage war erstaunlich: Schlagartige Ruhe, gefolgt von einem weinerlichen „Ja, Mami ich möchte doch so gern und das Christkind soll auch zu uns kommen, ich bin auch lieb! Bitte, bitte!“ Die Mutter nahm das jammernde Kind in den Am und der Frieden war wieder hergestellt; dachte ich. „Wenn du jetzt nicht sofort mit dem Scheiß aufhörst und den Kindern so einen Mist erzählst, dann nehme ich den ganzen Krempel, der zu Hause liegt und bringe das Zeug einem Kinderheim oder irgendwo anders hin! Ich habe so was von die Schnauze voll!“ Das war der Vater, der die Szene mitbekommen hatte und sich nun mit hochrotem Gesicht , einen weiteren kleinen Jungen an der Hand näherte. „Dein Theater und Getue um dieses Scheißweihnachten, mir macht es schon gar keinen Spaß mehr! Immer mehr und mehr und mehr, nie reicht es dir!“ Ich wollte mich gerade von der unerfreulichen Szene lösen, da bemerkte ich, dass ich nicht der einzige Zuschauer war. Der alte Mann, der mir an der Obstwaage schon aufgefallen war ,weil er krampfhaft sein Portmonee festhielt und nach jedem Stück, dass er in den Wagen legte sein Kleingeld zählte, meldete sich zu Wort. „Ja, ja, und das soll nun das Fest der Liebe sein! Traurig, traurig!“
Während die Mutter sich wortstark rechtfertigte, schlich sich plötzliche eine gelassene Ruhe in das Gesicht des Vaters. Alle Wut war verflogen, er ließ seine Frau schimpfen und reden und fuhr einfach mit den Einkäufen fort. So ging dann jeder seines Weges, bis ich alle an der Kasse wiedertraf. Die immer noch grimmig dreinschauende Mutter packte hektisch die Einkäufe vom Band in den Wagen darauf achtend, dass auch ja kein Dekorationsartikel Schaden nehmen konnte. Der Vater zahlte mit Karte, hinter ihm der alte Mann, der dem Kassierer sein abgezähltes Kleingeld für die bescheidenen Einkäufe in die Hand legte. Die Mutter schimpfte schon wieder mit den Kindern, während der Vater einen Teil der schon gezahlten Lebensmittel mit den Worten „Und heute bin ich Ihr Weihnachtsmann“ in den Wagen des alten Mannes umlud. Dieser blickte erstaunt hoch und in den sich kreuzenden Blicken konnte ich endlich „das Fest der Liebe“ erkennen.


Diese Weihnachtsgeschichte ist von

Eva eva_b@web.de



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